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Thunderbike Jubiläums Finanzierung

PREVIEW: Magic Bike Rüdesheim

Harley-Davidson Fat Boy Gray Ghost

Der Mythos Fat Boy!

Da is‘ datt Ding!

Spieglein, Spieglein an der Wand… wer ist die schönste im ganzen Land?

Viele werden uns wohl zustimmen: Die Fat Boy Gray Ghost spielt bei dieser Frage nicht nur ganz vorne mit, sie ist der Spiegel! Ihre Ankündigung ist eingeschlagen wie eine Bombe. Wie passend, waren doch eben zwei solche Namensgeber für die erste Harley-Davidson Fat Boy. Und genau diese erste Fat Boy ist das schillernde Vorbild für die heutige Gray Ghost – wobei schillernd heute komplett neu definiert wird.

Vorbild und Nachfolger

Nun ist die erste ihrer Art bei uns und wir sind „geflasht“! Ja, auch von der Sonne, die sich glasklar in der Oberfläche spiegelt, aber die gesamte Erscheinung ist ein absoluter Hingucker. Andreas ließ sich nicht lange bitten und rollte direkt sein 1990er Vorbild neben die 2025er Gray Ghost und sofort springen die ganze Details, die ehrfürchtig von der Ur-Boy übernommen wurden, ins Auge.

Das Gelb des ursprünglichen Tankemblems wiederholt sich in den Rockerboxen, der zum Lacksatz passend silberne Rahmen und auch die kleinen Lederapplikationen am Sitz zeigen klar die Gene einer bis heute legendären Fat Boy – nur eben 35 Jahre später mit „etwas“ mehr Glanz!

2025er Gray Ghost | 1990er Ur-Boy

Parts & Details

Streng limitiert! Die neue Fat Boy Gray Ghost

Das fünfte Modell der Icons Motorcycle Collection feiert 35 Jahre Fat-Custom-Style! Die silbrig schimmernde Fat Boy Gray Ghost ist das fünfte Modell der Harley-Davidson Icons Motorcycle Collection. Dieses neue, in streng limitierter Auflage gefertigte Icons Modell feiert die ersten 35 Jahre der Fat Boy – eines Bikes, das Geschichte schrieb und dessen Name zu den bekanntesten der Motorradwelt zählt. Mit ihrem neuen, glänzenden Reflection Finish, das die gesamte Maschine aussehen lässt, als sei sie in Chrom getaucht, verneigt sich die Fat Boy Gray Ghost vor einer Legende in Sachen Motorraddesign.

Im Rahmen der Icons Motorcycle Collection präsentiert die Motor Company Jahr für Jahr die streng limitierte Auflage eines Motorradmodells, das die Neuinterpretation einer klassischen H-D Stilikone darstellt. Die Modelle der Icons Motorcycle Collection sind nummeriert und weisen spezielle Features auf, die sie von der jeweiligen Serienversion abheben. Die Produktion der Fat Boy Gray Ghost ist weltweit auf 1.990 Exemplare limitiert, die unverbindliche Preisempfehlung liegt in Deutschland bei 30.700 Euro, in Österreich bei
36.500 Euro und in der Schweiz bei 30.700 CHF.
Mit der Fat Boy Gray Ghost feiert Harley-Davidson die Ursprünge des Fat-Custom-Segments.

„1990 nahm die ursprüngliche Fat Boy den Look, die Proportionen und die Silhouette einer Hydra-Glide aus dem Jahr 1949 auf und verband sie mit der seinerzeit aktuellen Technik, um eine neue Generation von Fahrern anzusprechen“, erläutert Brad Richards, Harley-Davidson Vice President of Design und Creative Director Motorcycles. „Diese Fahrer schätzten unsere Design-DNA der frühen Nachkriegsjahre, fühlten sich aber auch vom klaren und schnörkellosen zeitgenössischen Industriedesign angezogen.“
Bei seiner Einführung war das Modell auf eine begrenzte Lebensdauer ausgelegt. Anders als gedacht hat die Fat Boy aber drei Motorengenerationen und eine vollständige Überarbeitung ihres Softail Chassis überdauert und sich seit 35 Jahren ihre ursprüngliche Präsenz und ihren unnachahmlichen Stil bewahrt.

Einzigartiges Reflection Finish

Die Fat Boy ist ein Motorrad für Fahrer, die ein Statement setzen wollen. Dieses Statement wird durch die Fat Boy Gray Ghost der Icons Collection noch deutlicher. Sie schimmert in der Sonne, als sei sie aus einem massiven Aluminiumblock herausgefräst und auf Hochglanz poliert worden. Das Reflection Finish wird mittels PVD-Verfahren (Physical Vapor Deposition) erzeugt, das auch als Dünnfilmbeschichtung bekannt ist. Dabei wird ein festes Material in einem Vakuum verdampft und auf die Oberfläche eines Bauteils – im Fall dieser Maschine des Kraftstofftanks sowie des Front- und Heckfenders – aufgebracht. Dazu wird eine positive Ladung auf das feste Material (eine Aluminiumlegierung) und eine negative Ladung auf das Motorradteil aufgebracht. Nach dem Abscheidungsprozess wird das Bauteil mit Klarlack versehen.

In der Vergangenheit wurde das PVD-Verfahren von Harley-Davidson zur Veredelung einiger Kleinteile wie Tankmedaillons und Auspuffblenden eingesetzt. Bei den Fendern und dem Kraftstofftank der Fat Boy Gray Ghost kommt es erstmals bei derart großen Teilen einer Harley zur Anwendung. Die Präzision der Beschichtung führt zu einem einzigartigen Finish, das chromähnlich aussieht, aber Vorteile gegenüber einer konventionellen Verchromung hat. Vor allem erfüllt es die H-D Standards für Korrosionsbeständigkeit, die mit einer herkömmlichen Chromschicht an diesen Teilen nicht realisierbar wären.

Der Rahmen ist in einem hellen Silberton pulverbeschichtet und verchromte Seitendeckel vervollständigen den glänzenden Look. Zu den Stylingelementen, die vom Original der Fat Boy inspiriert sind, gehören ein runder Luftfilter, gelbe Embleme an den unteren Rockerboxen, den Motordeckeln und dem Tankkonsoleneinsatz, ein mit Schnürung und Lederquasten versehener Sitz sowie ein schwarzes, ledernes Tank Strap, das ebenfalls eine Schnürung aufweist. Auch die dreidimensionalen Tankmedaillons sind dem Design der geflügelten Tankgraphics am Urmodell der Fat Boy nachempfunden. Auf der Tankkonsole ist die Seriennummer eingraviert und auf dem hinteren Fender befindet sich ein Medaillon, das auf die Zugehörigkeit zur Icons Collection hinweist.

Die für die Fat Boy typischen Lakester Leichtmetallräder unterstreichen den selbstbewussten Auftritt. Sie sind bereift mit Michelin Scorcher 11 in 160/60 R18 (vorn) beziehungsweise 240/40 R18 (hinten).

Fat Boy Gray Ghost Galerie

Die Geschichte einer Ikone

1990, in einer Zeit, als die Motorradmedien und ein Großteil der Motorradfahrer sich für immer leistungsstärkere Sportmotorräder begeisterten, schlug die Harley-Davidson Fat Boy ein wie ein donnernder Heavy-Metal-Akkord. Die Fat Boy wurde von einem Custombike inspiriert, das auf der H-D Softail Plattform basierte und 1987 bei Harley-Davidson Montréal entstand. Geschäftsführer Duc Dufour und Werkstattmitarbeiter Denis Lavoie entwickelten diese Maschine und tauften sie Lowboy. Sie verfügte über eine verdeckte Hinterradfederung, ein Leichtmetall-Scheibenrad, einen Frontfender aus Fiberglas und einen breiten Lenker.

Harley-Davidson Manager Jerry Wilke entdeckte sie und schickte ein Exemplar nach Milwaukee. Die Maschine gab dem H-D Stylingteam unter der Leitung von Willie G. Davidson und Louie Netz den Anstoß zur Entwicklung ihrer Fat Boy. „Bei der Fat Boy von 1990 sind die Räder das entscheidende Merkmal“, erläutert Davidson in seinem Buch „100 Years of Harley-Davidson”. „Mit den Scheibenrädern wollten wir einen unverwechselbaren Look erschaffen. Wir trieben unsere Idee mit einer einfarbigen silbernen Lackierung und einem silbern pulverbeschichteten Rahmen weiter voran. Da das gesamte Motorrad nun silberfarben war, brauchten wir etwas noch Helleres, um Akzente zu setzen.
Deshalb fügte ich gelbe Verzierungen an den Kipphebelgehäusen, dem Kupplungs- und Zündungsdeckel und dem Zündschalter hinzu. Wir bauten einen Fat Boy Prototyp und nahmen ihn mit nach Daytona, um ein persönliches Feedback von den Fahrern zu erhalten.”

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Mehr Informationen

Kein anderer Hersteller hätte wohl die Chuzpe gehabt, ein Motorrad Fat Boy zu nennen.
„Sie fragen sich wahrscheinlich, wie wir auf den Namen Fat Boy gekommen sind. Ich habe viele Geschichten darüber gehört, von denen fast alle unwahr sind“, berichtet Davidson. „Hier ist die wahre Geschichte: Es ist nicht leicht, einen ebenso einprägsamen wie dauerhaft beliebten Namen zu finden. Wir suchten nach etwas Ungewöhnlichem und vielleicht sogar Respektlosem und es hat schon etwas Cooles, sich von Zeit zu Zeit über die eigenen Produkte lustig zu machen. Für mich und für viele andere Insider, die das Motorrad gesehen hatten, sah es einfach sehr fett aus. So kamen die Leute vom Marketing auf den Namen Fat Boy.”

Die Fat Boy Modelle im Spiegel der Zeit

1990: Die Fat Boy debütiert in einer einzigen Farbe: Fine Silver Metallic. Sie wird vom starr montierten Evolution V-Twin-Motor angetrieben.

1991: Durch ihren Auftritt im Kinofilm „Terminator 2: Judgment Day“ wird die Fat Boy noch bekannter. In einer dramatischen Verfolgungsszene rast Arnold Schwarzenegger auf ihr durch Los Angeles. Der Film wurde weltweit zum Blockbuster und trug dazu bei, die Fat Boy auf vielen Märkten, insbesondere den europäischen, als stellvertretend für die Marke Harley-Davidson zu etablieren. Eines der im Film verwendeten Motorräder befindet sich heute in der Sammlung des Harley-Davidson Museums.

2000: Der Twin Cam 88B Motor mit Ausgleichswellen wird erstmals in den Softail Modellen eingesetzt, natürlich auch in der Fat Boy.

2005: Die limitierte CVO Fat Boy, angetrieben vom Twin Cam 103, wird zwei Jahre lang produziert. Zu den Stylinghighlights zählen eine modifizierte Hinterradfederung, der Sitz im Steelpan-Style, eine verchromte Abdeckung hinter dem Fahrersitz und das neue Metal Grind Finish mit drei Lackoptionen.

2010: Dank einer modifizierten Vorder- und Hinterradaufhängung und eines Low-Profile- Sitzes sinkt die Sitzhöhe bei der Fat Boy Lo auf 24,25”.

2016: Die Fat Boy S wird vom kraftvollen Screamin’ Eagle Twin Cam 110 angetrieben und ist im Dark Custom Styling erhältlich.

2018: Die Fat Boy ist eines von acht revolutionären Softail Modellen, die auf einem völlig neuen Fahrwerk mit Monoshock am Heck und Milwaukee-Eight V-Twin-Motoren mit zwei Ausgleichswellen basieren. Wenngleich das Styling neu ist – eine massige Frontpartie mit neuer Scheinwerferform und ein breiter 240er am Heck – bleibt das Motorrad ganz offensichtlich eine Fat Boy.

2020: Mit der Einführung der Fat Boy 114 30th Anniversary Limited Edition feiert Harley- Davidson seine Motorradikone. Die auf 2.500 Exemplare limitierte Jubiläums Fat Boy ist in dunkler Lackierung mit bronzefarbenen Akzenten gehalten und wird von einem Milwaukee-Eight 114 angetrieben.

Mythos Fat Boy - Das Kult-Bike des Harley-Booms!

1990 FLSTF Fat Boy

Dem Mythos Fat Boy auf den Grund gegangen: Was ist wahr an den Geschichten um Willie G.’s Design Meisterwerk?

Es ist eine der Harley-Ikonen der modernen Zeit – und ohne Zweifel ist die Harley-Davidson „Fat Boy“ von 1990 als künftig gesuchten „Klassiker“ mit extremen Sammlerwert zu sehen. Insbesondere wenn sie noch so gut erhalten geblieben ist wie die FLSTF aus der Sammlung von Andreas Bergerforth. Seine „Thunderbike Classics“ sind im Showroom von Thunderbike in Hamminkeln zu sehen oder – wenn noch in Restauration begriffen – auch in den Lagerräumen geparkt. Für besondere Anlässe werden die Bikes in’s Scheinwerferlicht gerückt – und welcher Anlass wäre besser geeignet als das 35. Jubiläum der „Fat Boy“ Premiere für das Modelljahr 1990?

Ein Klassiker der Harley-Geschichte: 1990 FLSTF „Fat Boy“ im Originalzustand von Andreas Bergerforth

Rechtzeitig zur Vorstellung der „Gray Ghost“ rollte THUNDERBIKE die erste FLSTF „Fat Boy“ ins Rampenlicht

FL Gabel, Trittbretter und Scheibenräder kennzeichnen das wuchtige Auftreten der „Fat Boy“ von 1990

Harley-Davidson Pressefoto von 1989. In Deutschland war die Aufmerksamkeit auf andere Themen gerichtet, brach doch gerade die DDR zusammen

Die Fat Boy ist das Harley Macho Bike schlechthin

Wie kaum eine andere Maschine ist die „Fat Boy“ mit dem bahnbrechenden Erfolg der Marke in den 90er Jahren verbunden. Und wie so viele Erfolgsmodelle entstand die „Fat Boy“ auf dem Skizzenblock von Design-Chef Willie G. Davidson, der für dieses Modell aus der Designgeschichte von Harley-Davidson schöpfen konnte. Mit von der Entwicklung der oft vergessene Assistent Louie Netz der von 1974 an als rechte Hand von Willie G, arbeitete und 2008 als „Executive Vice President of Styling and Design“ in den Ruhestand ging.

Für den Zeitraum der wichtigsten Harley-Davidson Modelle im Übergang von der Shovelhead zur Evolution waren Willie G. Und Louie Netz die einzigen fest angestellten „Designer“ der Marke – und gerade in den 80er Jahren ausgelastet mit zahllosen Projekten. Die „Fat Boy“ war dabei eine der „langfristigen“ Entwicklungen – ein Motorrad, an dem selbst in den kleinsten Details über zwei Jahre gefeilt wurde. Was sich auch im Erfolg des Endprodukt zeigte.

Harley’s Design Papst: Willie G. Davidson

Um die Entwürfe von Willie G. Davidson zu verstehen muss man nicht lange fragen: Sowohl im persönlichen Gespräch als auch in seinen lesenswerten Memoiren „Ride Free“ gibt er freimütig zu auf welches Motorrad sich seine Ideen stützen: Die 1936 EL. In Willie G. Garage stehen mehrere „Knucklehead“ und im Harley-Davidson Museum sind die „klassischen“ Harley’s aller Baujahre vertreten. Auch für die Harley-Stylisten der Gegenwart eine „Referenzsammlung“ die gerne genutzt wird, wie das im Frühjahr 2025 vorgestellte „Gray Ghost“ Sondermodell der „Fat Boy“ zeigt.

Bereits 1988 und 1989 fuhr Willie G. mit einem Vorserien-Prototypen zur Daytona Bikeweek – wie er es schon vorher getan hatte, um die Publikumsreaktion auf seine Ideen zu erfahren. Schon damals war Daytona das Mekka der verrückten Bike-Kreationen und ein Showcase für Trends und Ideen. Nicht nur für die Harley-Szene. Bis in die 2000er Jahre rollten Willie und sein Team auf zwei Rädern nach Daytona – und in den HD Indoor Shows wurden ausgewählte Prototypen oder Design-Custombikes gezeigt. Und die Harley-Davidson „Ride-In“ Shows lockten bereits am Mittwoch die außergewöhnlichsten Custom-Kreationen vor das Ocean Center um von Harley-Fachpersonal und Willie G. begutachtet zu werden. Eine der Inspirationen für die Scheibenräder der „Fat Boy“ wurde während dieser Jahre im „Rolling Harley-Museum“ einem zum Museum umgebauten Truck gezeigt: Die Rekord Knucklehead von Joe Petrali.

Daytona Bike Week 2012: Willie G. Davidson als Kunstwerk auf der Bühne „live“ gemalt und das Original auf der Ride-In Show auf der Beach Street

Daytona 2009, Harley-Davidson Presse-Empfang. Willie G. hatte immer ein offenes Ohr für die Medienvertreter. Und den Stift bereit zum signieren!

Daytona 2005, HD Indoor Show. Mit Nancy Davidson und Jeff Decker. Hier entstand der Grundstein für die Bronze-Skulptur vor dem HD-Museum

Daytona 2008, HD Presseraum: Willie G. mit dem Autor bei der Promotion des 105. HD Geburtstags

Harley-Legende mit Radscheiben: Die Petrali Rekord-EL

Um die Performance des neuen OHV-Twins zu unterstreichen, plante man bei Harley-Davidson in den Kampf um den Motorrad-Geschwindigkeitsweltrekord einzusteigen. Die Rekordfahrten fanden in dieser Zeit vorwiegend am Strand bei Daytona Beach statt. Die Startlinie war bei Ormond Beach, wo es auch Hotels und Autowerkstätten gab. Was die Rekordfahrten von Daytona sich „interessant“ gemacht hat, war der Fakt das alle Fahrer, Motorrad und Auto, mit Vollgas durch eine schmale Öffnung im Daytona Pier mussten. Die Fahrspuren sind heute noch zu sehen, Auto- und Motorradverkehr auf dem Strand aber mittlerweile verboten.

Am 13. März 1937 erreichte Petrali eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 136,183 mph (ca. 219 km/h) aus zwei gemessenen Rekordläufen. Ebenso interessant wie das Motorrad selbst ist ein einseitiges „Lastenheft“ der Maschine, welches offensichtlich vor dem Bau der Maschine geschrieben wurde. Schon bei der Erstellung des Schreibens ging man davon aus, dass es notwendig sein könnte, Verkleidung oder Heckteil abzunehmen. Auch für das scheibenförmige Vorderrad – eigentlich nur Radscheiben wie sie schon damals als Zubehör existierten, gab es eine Alternative mit Speichen. Sinn der „Radscheiben“ war die (angenommene) Verringerung des Luftwiderstands durch die Speichen bei schnell drehendem Rad. Doch die Empfindlichkeit für Seitenwind – grade am Strand des Atlantik in Daytona immer ein Thema – wurde massiv erhöht! Der Rekord wurde ohne Radscheiben gefahren.

Die (leider) restaurierte Petrali Rekordmaschine im Harley-Museum in Milwaukee- Leider nur von rechts zu sehen

Eins der Promotion-Fotos von 1936/37: Aufwändige Verkleidung von Primärantrieb und Heck. Hinten keine Radscheiben-Verkleidungen

Die rechte Ansicht: Die Radscheiben sind mit 8 Schrauben gegeneinander verklemmt. Die Verkleidung besteht aus Tankhälften!

Ted Smith von der Rat‘s Hole Show ließ sich eine Replica der Maschine bauen. Das Original hatte kein Getriebe und nur einen Gang!

Scheibenrad, erster Versuch: 1984 FXRDG Disc Glide

Die „Fat Boy“ war nicht der erste Versuch bei Harley die Idee eines Scheibenrads zu verwirklichen. Diese Ehre gebührt der nur für das Modelljahr 1984 gebauten FXRDG „Disc Glide“ welche als Ableger der FXRS „Low Glide“ entstand. Aus den Memoiren von Willie G. Davidson (Ride Free, S. 132) erfahren wir, dass Willie 1980 erstmals mit einer modifizierten „Wide Glide“ nach Sturgis fuhr: Mit Belt Drive und Scheibenrad hinten. 1981 und 1982 wurde die Maschine weiter modifiziert und rollte noch zweimal mit Scheibenrad nach South Dakota. Es waren schicksalhafte und tubulente Jahre für Harley-Davidson – und die Idee des Scheiberads ist älter als man denkt! Ob „frühe“ FXRDG noch mit Shovelhead Motor montiert wurden – bei den FXRS, FXRT und FXST „Softail“ Modellen war dies nachweislich der Fall – ist umstritten. Möglich ist es. Die „Disc Glide“ stand natürlich im Schatten der gerade neu vorgestellten „Softail“ Modelle und wurde schon im Modelljahr 1985 wieder gekippt. Motorenspezialist Bernd Kramer besitzt eine nahezu original erhaltene „Disc Glide“, heute ein durchaus seltenes Sammlerstück!

Nur 853 „Disc Glide“ wurden gebaut. Bernd Kramer besitzt den raren FXR Ableger im Originalzustand

Das Scheibenrad der FXRDG hat tatsächlich viel Ähnlichkeit mit einem Flugzeug-Fahrwerk

Auch auf der linken Radseite: Alles Scheibe! Selbst das Ritzel. Man beachte den Kettenschutz-Bügel nach unten!

Niedrige Sitzposition – und für Harley-Verhältnisse fast schon ein „Soft-Chopper“. Die Disc Glide gab‘s nur ein Modelljahr!

Scheibenrad total: Die 1990 FLSTF Fat Boy

1988 hatte Harley-Davidson in Milwaukee einen rauschenden 85. Geburtstag gefeiert und mit der FXSTS die Rückkehr der Springer-Gabel verkündet. Auch in einer 85th Anniversary Lackierung. Das Design der „Fat Boy“ lief im Rahmen der FLST Entwicklung, also jener Softail-Modelle die mit „fetteren“ Reifengrößen vorne die Tradition der FL-Tourer fortsetzten.

Die massive Gabel mit der Verkleidung der Gabelstandrohre erinnert an die „Hydra-Glide“ von 1949, als bei Harley-Davidson die Telegabel eingeführt wurde. Ein riesiger Scheinwerfer sitzt auf der Blechverkleidung und ist ebenso ein Kennzeichen der „Fat Boy“ wie die massiven 16-Zoll Scheibenräder. Abgeleitet wurde die „Fat Boy aus den Modellen „Softail Custom“ und „Heritage Softail Classic“.

In den 90er Jahren, wo ausgefeilte aerodynamische Designs und leichtgewichtige Sporträder die Verkaufsargumente lieferten, war ein Scheibenrad ein Anachronismus. Die Gesamtoptik der „Fat Boy“ lag so quer zu den eingefahrenen Stilrichtungen, dass es für diese Maschine nur zwei Optionen gab: Top oder Flop. Für den Modelljahrgang 1990 wurde die „Fat Boy“ einer erstaunten Öffentlichkeit vorgestellt: Der massive Auftritt der „Fat Boy“ wird durch die Verarbeitung unterstrichen, denn am diesem Bike ist alles „Heavy Metal“. Fender, Tank und Öltank sind aus dicken Blechen gepresst – und auch die Accessoires sind aus dem Vollen geschnitzt.

Anfang der 90er Jahre hatte Harley-Davidson schon ein gutes Gefühl dafür was die Kundschaft wünschte. Da durfte so ein Big Bike auch mal 300 kg auf die Waage bringen.

Die erste FLSTF. Auf dem Luftfilter prangte ein „Fal Boy“ Schriftzug. Das mittlerweile legendäre Logo wurde in Abwandlungen auch in 35 Jahren Modellgeschichte weiter entwickelt und ist noch immer aktuell.

Trittbretter sind ein weiterer Markenkern der „Fat Boy“. Weil der Evo Motor „Good Vibrations“ an den Fahrer weitergab, waren die Gummi-Trittflächen zusätzlich gefedert. Mit dem „Buckhorn“ Lenker hat der Fahrer die Maschine gut im Griff. Arnie war kein geübter „Biker“ auf der Fat Boy und wurde beim T-2 Dreh oft zum schneller fahren aufgemuntert.

Willie G. unterstreicht den Aufwand der Entwicklung

Die Signalfarbe Gelb taucht immer wieder auf: Auch um den Hauptschalter mit Zündschloss leuchtet ein Ring. Das Kupplungscover in „Custom“ Version mit Einfräsungen und gelbem Ring setzt Akzente.

Passend dazu das Pointer Cover. Ab Werk gab‘s normalerweise das „V2“ Logo Cover wie bei anderen Evo-Modellen. Bis zur Milwaukee Eight das typische Fat Boy Frontend. Blechverkleidung und riesiger Frontscheinwerfer im Stil der Hydra Glide.

Willie G. unterstreicht in „Ride Free“ den Aufwand der Entwicklung: „Der Frontfender wurde extra für dieses Modell etwas schmaler als die normalen Touring Fender“ – was schon mal ein neues Werkzeug zum Pressen der Form notwendig machte.

Die neu entwickelten Scheibenräder aus Aluguß machen den „Look“ der Fat Boy, sind aber nur Teil des Design-Packets. Wahrscheinlich zum ersten Mal in der Harley-Großserie ist die Rahmenfarbe nicht Schwarz sondern Silber – passend zum Lackkleid des 1990er Premierenmodells. Über die gelben Akzente an Zylinderkopf, Zentralschalter und Covern wird noch die Rede sein.

Für die „Fat Boy“ entwarf Willy G. ein neues und zeitloses Logo in „Americana Style mit einem Stern und U.S.A. an der Basis, eingerahmt von zwei Flügeln. Patriotisch und nostalgisch zugleich“. Und aktuell auch 35 Jahre nach der Premiere. „Der Fat Boy“ Prototyp hatte einige Lederdetails und auch Packtaschen“, so Willie G., „von denen in der Serie nur die Sitzbank mit den Seitenlaschen und Schlaufen rechts und links und das, einem klassischen Nierengurt angelehnte, Lederteil auf dem Tank übrig blieb.“

Neu war auch die Auspuffanlage, der unlackierte Silber-auf-Silber Evo-Motor bekam eine neue Kupplung und eine einteilige rechte Kurbelwellen-Hälfte. Der Evolution Motor war inzwischen eingeführt und zuverlässig, dass Getriebe hat 5 Gangstufen.

Ansonsten schöpfte die „Fat Boy“ aus dem Baukasten-System, welches sich bei Harley schon lange bewährt hatte. Die „Fat Boy“ war das richtige Bike zur richtigen Zeit – und ihren großen Auftritt hatte die Macho-Maschine schon bald auf den Kino-Leinwänden: In „Terminator 2“. Die Szene, in der sich Arnold Schwarzenegger in einer Biker Bar sein Outfit „borgt“ bleibt megacool – und der Sprung in Abwassergraben von L.A. spektakulär…

Die von Willie G. entworfene Sitzbank glänzt mit aufwändigen Lederarbeiten. Deshalb blieben so viele FLSTF Fahrer beim Seriensitz

Die wohl erste Serien-Harley mit silber lackiertem Rahmen! Der gelbe Lack am Zylinderkopfdeckel muss einiges an Hitze aushalten

Eine Scheibe reichte der Fat Boy zum Verzögern. Der Frontfender liegt eng am Reifen an und hat auf jeder Seite vier angedeutete Nieten

Das 16-Zoll Vorderrad und der eigens für die Fat Boy entworfene Fender bilden eine harmonische Einheit

Nicht ganz Serie: Andere Länder haben den Vorteil wesentlich kleinerer Nummernschilder. Zum Glück gibt es bei Thunderbike etwas für jedes Format!

Customized Stock: Das Serienrücklicht wurde durch einen eingebohrten „Blue Dot“ modifiziert. Ein Relikt aus der „Hot Rod“ Ära sollen die kleinen blauen Linsen einen Kontrast zum roten Rück-/Bremslicht bilden.

Allerdings sind die „Blue Dots“ selbst in einigen US-Bundesstaaten illegal. Man sollte also eine Reservelinse in Rot oder ein Backup-Rücklichtgehäuse parat haben.

Nachgerüstet: Auch nicht Serie aber dafür langlebiger: Edelstahl Bremsleitung zur Zweikolben-Serienbremszange vorne.

Von Atombomben und Terminatoren

Die Mythen der Fat Boy – #1: Der Name und die Bombe

Hartnäckig hält sich der Mythos, dass die Modellbezeichnung „Fat Boy“ sich aus den Namen der beiden auf Japan abgeworfenen Atombomben zusammensetzt – ergänzt durch die oft verbreitete Mär, dass Bike wäre im Design an die Boeing B-29 angelehnt. Tatsächlich kam dieser Mythos erst Jahre nach der Vorstellung der „Fat Boy“ so richtig in Fahrt, zeitgleich mit der Verbreitung des Internet und diverser Websites die solchen Gerüchten noch immer Nachschub liefern. Dabei hat dieser Mythos selbst in der Literatur wildeste Irrtümer hinterlassen. Aufgrund der heute bekannten und publizierten Fakten kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.

1990 Gelbe Akzente und patriotisches Design an der ersten Fat Boy feuern die Gerüchteküche an…

Das 2016er Tanklogo setzt die Logo-Tradition fort. Mattschwarz ist DIE Farbe der Saison – und der 110 Screamin‘ Eagle Twin Cam macht richtig Laune!

2021 M8 Fat Boy: Das 3D Logo macht die neue Fat Boy so richtig „fett“ im Auftritt!

10 Jahre nach der „Fat Boy“ wird die Namensgebung schon ausgefeilter: Die Liste der für die V-Rod angedachten Namen ist riesig! Wer hat wohl den „Broiler“ ins Gespräch gebracht…

Die Namensgebung der einzelnen Harley-Modelle war ab den 70er und 80er Jahren eher spontan und ungeregelt. Man darf daran erinnern das Knuckle-, Pan- und Shovelhead dem „Volksmund“ entstammten und sich der von Harley vorgegebene Name „Blockhead“ für den Evo-Motor (aus gegebenen Gründen…) nicht durchsetzten konnte: Wer wollte schon mit einem „Dummkopf“ fahren? Für die „V-Rod“ lüftete Harley-Davidson den Schleier der Namensfindung auf der „Collection X“ Ausstellung in 2011 und zeigte die riesige Liste der angedachten Namen, u.A. „Broiler“ (!). Davor gab es für die einzelnen Modelle einen „Tarn-Namen“ zur Entwicklung (wie bei den NOVA Modellen) und später den eigentlichen „Produktnamen“, ergänzt durch das Typenreihen-Kürzel. Beispiel „Super Glide“ FX als Kombination der FL Motoren/Rahmen mit XL Sportster Gabel. Harley hatte 1979 den Namen „Fat Bob“ FXEF als Ableger von der „Super Glide“ etabliert – der Name „Fat“ war also schon mal etabliert.

Der Kokura/Nagasaki Bomber: „Bock‘s Car“ im US Air Force Museum in Dayton/Ohio. Gleich daneben Replikas der abgeworfenen Bomben. Nahezu exakte Kopie des „Fat Man“ Bombenkörpers neben der geöffneten Bombenklappe von „Bock‘s Car“. (Fotos: Robert Bryden)

Im kleinen aber feinen Wendover Field Museum gibt es ebenfalls einen „Little Boy“ Nachbau. Ob die Farbe authentisch ist? Vor dem Museum liegt noch eine verrostete Hülle einer Übungsbombe! Modell in Wendover: Auch „Little Boy“ wurde über eine Hebebühne in den vorderen Bombenschaft der „Silverplate“ B-29 eingehängt. Spezielle Schächte gab es in Wendover und Tinian.

Das die Produktbezeichnung „Fat Boy“ aus den Bombennamen „Fat Man“ (Nagasaki) und „Little Boy“ (Hiroshima) zusammengesetzt wurde ist von allen Harley-Quellen bestritten worden und das dürfte auch korrekt sein. In mehreren Büchern/Memoiren gibt es dazu Aussagen (Vaughn Beals, Willie G, u.A.). Abgesehen von den Harley-Quellen und (auch wenn’s damals keine „PC“ (Political Correctnes) gab wie heute) Harley nicht so unsensibel wäre ein Motorrad nach den einzigen je abgeworfenen Atombomben zu benennen: Harley hatte 1988 gerade wieder einen 9,8 Millionen $ Folgevertrag für Übungsbomben für die US Air Force eingefahren – Auslieferung ab April 1989 – da würde man doch mit der Namensgebung der Motorräder etwas zurückhaltender sein.

B-29 Spezialversion Silverplate

Quellen zur Benennung der damaligen Atombomben-Versionen gibt es mittlerweile auch im Internet, wo inzwischen auch zahlreiches freigegebenes Material zu sehen und zu lesen ist – auch über die B-29 und die Spezialversion „Silverplate“, welche sich erheblich von den normalen Bombern unterschied. Die Kurzversion: Die ursprüngliche Idee einer Atombombe bestand aus zwei subkritischen Plutonium-Massen die in einer langen Röhre ineinandergeschossen werden sollten um „kritisch“ zu werden. Der Tarnname dieser Bombe war „Thin Man“, nach einer bekannten Detektiv-Reihe. Durch die notwendige Länge der Röhre und die Gefahr frühzeitiger Reaktion wurde das „Thin Man“ Prinzip zugunsten einer durch fokussierende Explosionen auf einen runden Plutoniumkern wirkende Sprengladung ersetzt: Die „Fat Man“ Bombe, benannt nach einem Roman/Filmcharakter aus dem „Malteser Falken“ 1941, wie sie in Los Alamos getestet und am 9- August auf Kokura abgeworfen werden sollte. Nagasaki war „nur“ das Ausweichziel. „Thin Man“ und „Fat Man“ waren zudem die Tarnnamen für Roosevelt und Churchill, für die nach einer weiteren „Cover Story“ speziell gepanzerte Eisenbahnwagen unter dem Tarnnamen „Silverplate“ entstehen sollten. Eigentlich war es der Tarnname für die speziell ausgestatteten B-29 der 509th Composite Group, denen bis auf den Heckstand alle Bewaffnung ausgebaut worden war, spezielle Bombenklappen montiert und die Außenhaut auf Hochglanz poliert worden war.
Mit der Einstellung der Entwicklung am „Thin Man“ konzentrierte sich die Entwicklung auf das „Fat Man“ Design und die parallel entwickelte „Little Boy“ Bombe, deren Uran-238 Massen auf kürzere Entfernung aufeinander geschossen wurden – und von der man sicher war, dass sie funktionieren würde. So sicher, dass dieses Design erst in Hiroshima beim Abwurf „getestet“ wurde.

Fast korrekt, wäre das Hintergrundfoto Tinian: Paul Tibbets lies den Namen seiner Mutter erst an Abend vor dem Abflug aufmalen. Tibbets „übernahm“ Flugzeug und Besatzung von Robert A. Lewis, der sich, jetzt Co-Pilot, (zu Recht) um den Ruhm des Erstabwurfs betrogen fühlte. Schlimmer noch erging es Stamm Co-pilot Dick McNamara, der auf Tinian zurück blieb!

Replika der „Little Boy“ Uranbombe im US Air Force Museum in Dayton Ohio. (Foto: Robert Bryden)

Eins der beindruckensten Gebäude der Basis: Die heute „Enola Gay“ Hangar genannte Wartungshalle wird seit Jahren restauriert.

SAC Museum Nebraska: Gelbe Ringe zur Markierung einer (ehemals…) scharfen Mark 36 Wasserstoff-Bombe. 10 Megatonnen lassen es richtig „krachen“.

Sichtbar wie ein Feld voller Rapsblüten

„Paul was here“. Paul Tibbets signierte die „Little Boy“ Replica im Wendover Museum zusammen mit anderen Teilnehmern der Missionen. Museum und Tower Replica in Wendover. Heute ein Flugplatz für die Casino-Resorts im Nachbarstaat, denn Wendover Airfield liegt vorwiegend auf der Utah Seite. Wie die Bonneville Salt Flats.

Ein weitere „Überlebender“ im SAC Museum. Die heute als „Lady Luck“ lackierte B-29 wurde am 4. August 1945 ausgeliefert und ist aus Schutzgründen lackiert. Modell der B-29 Serienfertigung im SAC Museum in Omaha/Nebraska.

Während „Bock’s Car“, am 9. August geflogen von der Besatzung von „The Great Artiste“, dem Wissenschafts-Flugzeug der Hiroshima Mission, seit langer Zeit im US Air Force Museum in Dayton/Ohio abgestellt ist, gab es um die „Enola Gay“ des ersten Atombomben-Abwurfs lange Zeit Streit. Zerlegt war die historische Maschine bereits im August 1946 dem Smithsonian Museum überschrieben worden, doch es dauerte bis 1995 (!) – dem 50. Jahrestag des Abwurfs – bis das vorderen Rumpfsegment in Washington ausgestellt wurde. Seit 2003 ist die komplette Maschine nahe dem Flughafen Washington Dulles ausgestellt.
Die Farbe Gelb ist in der Natur auch immer eine Farbe die „Achtung, Vorsicht, Gefahr“ signalisiert: Bienen, Wespen, Schwefel, Absperrbänder, Schilder, Markierungen – und auch das „Radioaktiv“ Logo sind nur einige Beispiele. Die Gelb-Akzente an der „Fat Boy“ sind dezent, aber durchaus stilbildend. Und sichtbar wie ein Feld voller Rapsblüten!
Die zunehmende Freigabe frühere „Top-Secret“ Fotos und Filme befeuerte die Diskussion um die „Fat Boy“ Namensgebung: Auf den Filmaufnahmen der Vorbereitung der Kokura/Nagasaki Version – Youtube ging erst 2005 „online“, was heute oft vergessen wird – ist deutlich zu sehen, dass das rundliche Bombengehäuse der „Fat Man“ Plutomium-Bombe in der Grundfarbe gelb gehalten ist. Wahrscheinlich – auch der besseren Sichtbarkeit wegen – die Gehäuse der zahlreichen „Übungsbomben“ die über den USA abgeworfen wurden und der „scharfen“, d.h. mit konventionellem Sprengstoff gefüllten „Testbomben“, wie sie von der 509th Composite Group bei Probeeinsätzen im Pazifik abgeworfen wurden ebenso. Warum die Bombenkörper nach der Montage der Front- und Heckteile noch einmal rot und schwarz überlackiert wurden – eventuell zur Erkennung von Undichtigkeiten – war nicht zu erfahren. Heutige Museums-Replikas orientieren sich an diesen Aufnahmen.

Fazit: Wer möchte der findet auch Verknüpfungspunkte für den Mythos – aber man sollte doch auch mal der „Zeitzeugen“ – wie Willie G. – zuhören. Der sollte es wissen! Auch die Fahrwerke der B-29 hatten Scheibenräder – und Gummireifen. Last but not least: Gelbe Markierungen, d.h. kreisförmige Linien um einen Bombenkörper (auch bei Nuklearwaffen) signalisieren bei den US-Streitkräften eine „scharfe“, mit Explosivstoff geladene, Waffe. Muss man als Harley-Chefdesigner nicht wissen, viele „gediente“ Harley-Rider dürften dass aber noch im Hinterkopf haben…

Der Terminator II Stunt

Die Mythen der Fat Boy #2: Der Terminator II Stunt

Die Fat Boy mit dem Zusatzgewicht des T800 kracht auf den Beton, Funken sprühen, doch der Terminator bleibt cool und folgt dem „Wrecker“ Truck des T1000 der gerade John Connor vor sich herjagt. Es ist ein Kino-Moment der Filmgeschichte schrieb: Mit aufgerissenem Gasgriff fährt der „Terminator“ T800 Arnold Schwarzenegger, besser gesagt sein Stunt-Double Peter Kent, über mit der Maschine drei Meter tief in einen Abwasserkanal sprang. Wenige Fat Boy Trittbretter überleben die ersten Tausend Kilometer ohne Anschliff! Bei den Dreharbeiten zu Terminator 2 sollen sogar bei den „Sprungübungen“ die Trittbretthalterungen mal abgerissen sein, wahrscheinlich durch gerissene Schrauben.

Arnie startet die Verfolgung am Kanal. Kamerawechsel von der Motorrad- zur Stativ-Kamera. Ca. 20 Sprünge wurden für den Take gemacht. Das Licht muss die Crew unter echten Zeitdruck gesetzt haben! 

KONTAKT! Magnesium oder Pyrotechnik lassen die Funken fliegen. Motorgehäuse soll es auch erwischt haben – nicht wirklich verwunderlich!

Zur Rettung auch kein leichter Stunt: Markenwechsel von der Honda zur Harley. Der Wrecker ist ebenfalls schon schrottreif…

…und folgt der Honda XR 100 schon Sekunden später als Totalschaden an einer weiteren Kanalbrücke. Die Anwohner haben sich sicher gefreut…

und haben heute noch was zum erzählen! Dieser Screenshot zeigt eine der dramatischsten Szenen von T-2.

Die Sequenz der John Connor Verfolgung ist atemberaubend geschnitten – und wurde an zahlreichen verschiedenen Locations – oft weit auseinander liegend – gefilmt. So liegen die Drehorte für den Truck-Sprung an der Kreuzung Plummer Street/Hayvenhurst Avenue und der legendäre Fat Boy Sprung in den Kanal 8,7 Meilen auseinander und nicht mal im gleichen Kanal. Obwohl man aus der Fat Boy Jump Location im Internet ein Geheimnis macht, braucht es nur wenig Satellit um die Stelle zu finden.

Exakte Location: Blick von der Nettleton St. Brücke über den Zusammenfluss von Hansen Heights Channel und La Tuna Canyon Lateral, Los Angeles, CA 91352, USA auf Höhe 8604 Glencrest Drive und 8600 Glenoaks Boulevard. Ohne die T-2 Zusatzbauten ist der Zusammenfluss etwas stromlinienförmiger.

Der T-800 auf der Rampe. Aus diesem Winkel nicht zu sehen: Das Motorrad „fliegt“ bereits an den Kabeln und hängt dann stabil in der Luft während das Kabel langsam auf das Kanalniveau gesenkt wird.

Überraschend ist vielleicht die Erkenntnis, dass die Terminator II „Fat Boy“ keine 1990er Fat Boy ist. Das 1990er Modelljahr sah die FLSTF nur mit der silbernen Lackierung und silbernem Rahmen – erst für das Modelljahr 1991 wurde die „Fat Boy“ auch mit anderen Lackoptionen ausgeliefert. U.A. „Vivid Black“, wie die Filmbikes. Die Dreharbeiten für T2 dauerten vom 9. Oktober 1990 bis 28. März 1991 – da waren die FLSTF des Modelljahrs 1991 schon lange verfügbar. Ebenso überraschend, dass James Cameron für die Harley’s nicht auf das heute so weitverbreitete „Product Placement“ zugriff und bei Harley nach Motorrädern nachfragte: Das Team kaufte vier 1991er Fat Boy und ließ zwei davon mit modifizierten Vergasern und Auspuffanlagen umrüsten. Welche davon für den Sprung verwendet wurde lässt sich nicht sagen, es ging bei den Test-„Sprüngen“ so einiges zu Bruch.

Wie wir heute wissen, war die Stuntmaschine an Kabeln gleitend aufgehängt und so ausbalanciert dass sie beim „Aufschlag“ nur 80 kg (statt 300+ Serien kg 1990) auf den Rädern lasteten. Bis man den Take „im Kasten“ hatte, wurde der (immer noch atemberaubende!) Sprung zwanzig (20 !!) mal wiederholt. Die Kabel wurden später digital entfernt. Das einzige erkennbare Nummernschild aus der Verfolgung im Kanal hat die kalifornische Zulassung „9A7218“.

Bei der Dominanz der Fat Boy wird oft vergessen das sowohl der John Connor Charakter (auf einer 1990er Honda XR 100) als auch der T1000 (Robert Patrick & Stunt Double) beeindruckende Stunts hinlegten: Wie der Sprung aus dem Fenster in den Hubschrauber, ausgeführt mit einer zur Kawasaki Z 1000 P umgebauten Honda XR 500. Wer’s nicht glaubt kann gerne mal versuchen mit einer Z 1000 ein Treppenhaus hochzufahren. Auch den legendären T2 Stunt sollte man nicht versuchen – es wird nicht funktionieren. Das Leben ist kein Film – und Physik lässt sich nicht betrügen…

Poster/Cover Terminator 1 bis 6

Der Vollständigkeit halber: Terminator 1, 3, 4, 5 und 6

TERMINATOR 1 (1984)

Auch wenn’s heute anders wirkt: Terminator I von 1984 war mit 6,4 Millionen US-$ ein Low Budget Movie mit einem damals nur durch den „Conan“ Charakter bekanntem Schwarzenegger und einem James Cameron der 1981 „Piranha II – Fliegende Killer“ gedreht hatte. Der „böse“ T-800 fuhr eine zum Cafe Racer/Sportbike Honda CB 750 K2 on 1972, in 1984 nicht wirklich ein aktuelles Sportbike, dafür preiswert. Die Maschine endet auch als Schrott in der Verfolgungsszene aus dem 2nd Street Tunnel zwischen Hill Street und Figueroa St. kommend, vermutlich auf der immer gern als Filmlocation genutzten 1st Street Brücke von LA. Der Vollständigkeit halber: Sarah Conner fährt einen 1984re Honda CH125 Elite Roller…

TERMINATOR 3 - Rise of the Machines (2003)

Ein heikles Thema für alle Harley-Davidson UND Indian Offiziellen: Der dritte Terminator Film war schon in der Entwicklungsphase schwierig. Zahlreiche Schauspieler aus dem 2. Teil schieden aus dem Cast aus verschiedenen Gründen aus – und Arnold Schwarzenegger wollte Governor von Kalifornien werden. Mit einem Produktionsbudget von 187 Millionen US-$ war der Film fast doppelt so teuer wie T-2, was Produkt-Placement Deals mit Pepsi und Toyota mit sich brachte. Harley-Davidson – gerade auf dem Höhepunkt des Harley-Booms mit der Vorstellung der V-Rod und auf dem direkten Weg zum 100. Firmenjubiläum – sah es wohl nicht als notwendig an, den Erfolg der „Fat Boy“ im T2 zu wiederholen. Eine neue „alte“ Traditionsmarke nahm, sei es durch „inner-kalifornische“ Beziehungen oder Geld, diesen Platz ein: Indian. Nicht die heutigen „Indian“ als Teil von Polaris sondern eine aus der „California Motorcycle Company“ in Gilroy/Kalifornien hervorgegangenen „Indian Motorcycle Company of America“ die durch Verbindung mit der IMCOA Licensing America Inc. und ein 1998er Gerichtsurteil in Colorado in Besitz des Markennamens gekommen war. Um die Jahrtausendwende gab es zahlreiche „Klon-Marken“, die mit V-2 Motoren jenes Käuferinteresse, vorwiegend in den USA, ausfüllten welches Harley-Davidson mit seiner Produktion (noch) nicht befriedigen konnte. Die heute so genannten „Gilroy-Indians“ waren (im Prinzip) Klon-Harley’s, montiert aus S&S Motoren, Custom Chrome und Corbin Teilen. Was ein Blick auf die Landkarte verrät: Gilroy, die Knoblauch Hauptstadt der USA, liegt genau zwischen Morgan Hill (damals Custom Chrome HQ) und Hollister, der Heimat von Corbin Sitzen. Die T3 Filmbikes besitzen bereits den 100 CuIn „Bottlecap“ S&S Motor von 2002, welcher den Gilroy-Indianern einen eigenen Charakter geben sollte. Als die Dreharbeiten für T3 im April 2002 begannen hatte „IMCA“ gerade erst eine Millionen-Infusion (die Checkübergabe erfolgte beim 100. Indian Jubiläum in Springfield im August 2001 in Anwesenheit des Autors) an Investorengeld bekommen. Trotz der immer noch boomenden Nachfrage an V-Twin befeuerten Klon-Harleys war – angesichts der Rate in der in Gilroy für diverse Zwecke Geld „verbrannt“ wurde – die Wette: Das hält zwei Jahre. Es hielt exakt zwei Jahre und einen Monat: Am 19. September 2003 reichte IMCA Zahlungsunfähigkeit nach Chapter 11 ein. Da war T3 gerade einmal zwei Monate in den Kinos…

Die Corbin Verkleidung des Terminator 3 Bikes ist signiert vom Corbin Entwicklungsteam im Showroom in Hollister/Kalifornien.

Pionier in Elektrofahrzeugen. Motorradsitzen und Verkleidungen. Mike Corbin in 2004.

Der Corbin „Merlin“ mit Twin Cam Motor war ein Produkt des Harley-Booms, kam aber Jahre zu früh.

TERMINATOR 4 - Salvation (2009)

Die wohl unglaubwürdigste Motorrad-Anwendung aller Zeiten in einem „Terminator“ Film ohne Arnold Schwarzenegger: In einer apokalyptischen Zukunft zerstörter Städte und Verkehrswege bedarf es schon einer ziemlich dummen KI um so ein sinnloses Vehikel wie den Moto-Terminator zu erschaffen. Oder Drehbuchschreiber, die a) an die Motorradszenen von T1 bis T3 anknüpfen wollen und b) die Spielwaren-Industrie ankurbeln wollen. Weil Arnie als amtierender Gouverneur von Kalifornien nicht als Terminator zurückkehren kann (nur kurz digital eingesetzt wird) spielt der Plot fast komplett in der Zukunft. Wie eine KI wie Skynet, die neben fliegenden „Hunter-Killern“ auch Raupenfahrzeuge und immer fortschrittlicheren humanoiden Tötungsmaschinen wie den T800, T1000 und T-X plötzlich einen bewaffnetes Motorrad auf die Räder stellt können nur die Drehbuchschreiber verraten! Entworfen von Victor Martinez wurde sogar ein Mock-Up gebaut, funktionsfähig und fahrbar. Eine, wenn auch nur kleine, Harley-Connection: Knapp ein Jahr vor Beginn der Dreharbeiten im März 2008 befeuerten Gerüchte über eine Zusammenarbeit zwischen Ducati und Harley-Davidson die Szene, doch Volkswagen behielt damals die Marke. Mit Produktionskosten von 200 Millionen bleibt T4 Salvation der bisher teuerste Terminator Film.

TERMINATOR 5 - Genisys (2015)

„I’ll be back“ – der Spruch des T800 galt auch für Arnold Schwarzenegger nach Ende seiner zweiten Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien – und die Harley-Davidson „Fat Boy“. Diesmal gefahren vom „Neuen“ Filmbösewicht John Connor, in der Zukunft umgewandelt in einen T-3000. Der läuft brennend (!) über die Conzelman Road auf der Nordseite der Golden Gate Bridge, vorbei an einer Gruppe Harley-Fahrer, welche die Aussicht auf San Francisco genießt, und schnappt sich (wahrscheinlich) eine Fat Boy mit Packtaschen für die nur folgende – CGI-generierte – Verfolgungsszene. Warum todsicher CGI? Weil man von der Höhe des heutigen „Robin Williams Tunnel“ (damals „Waldo Grade“) unmöglich auf einen die „101“ befahrenden Bus springen kann UND wegen der folgenden Unfall-Sequenz, bei der einer der CGI Entwickler stark übers Ziel hinausschießt und die Fat Boy plötzlich das Vorderrad verliert, während die Gabel nicht mal verbogen wird. Alles aber in Sekundenbruchteil-Schnitten – 7 Sekunden Filmdauer vom Sprung bis zum Crash – so dass man es im Film nicht wahrnimmt. Die gesamte „Golden Gate“ Schulbus Sequenz ist CGI, der Bus Überschlag wurde in New Orleans auf einem Brücken-Set gedreht. Die Golden Gate Brücke für Dreharbeiten zu sperren ist mehr als ambitioniert.

MEHR LADEN  

TERMINATOR 6 - Dark Fate (2019)

35 Jahre nach T1 und 27 nach T2 bringt „Dark Fate“ die „Terminator“ Saga wohl endgültig zum Absturz: Der T-800 aka Arnie (Geboren 1947!) hat inzwischen 72 Jahre auf dem Buckel Linda Hamilton (1956) deren 61! Zeit. Und Filmpolitisch korrekt spielen drei Frauen die (eher unglaubwürdigen) Hauptrollen, der „böse“ Rev-9 ist natürlich männlich besetzt. Noch „glaubwürdiger: Der T-800 „Terminator“ streichelt Hunde und hat Familie – nachdem er John Connor ermordet hat. Motorräder gibt es weder in Mexico (die Szenen in Spanien gedreht…) noch in den USA zu sehen, denn Harley-Davidson versucht mittlerweile seine Bikes in Filmen für ein jüngeres Publikum unterzubringen: Indiana Jones 4 (Softail Springer), Captain America (Softail Springer) und die Avengers (Street und Live Wire) sind Beispiele. Die einzige geplante Motorrad-Szene – der Rev-9 tötet einen Polizisten und klaut dessen Motorrad (kennen wir das…?) zur Verfolgung – wurde von Regisseur Tim Miller gestrichen und abgewandelt in „Deadpool 2“ (mit einem Motorroller!) verwirklicht.

Terminator 7?? - Wheelchairminators (20??)

Nach dem Kassen-Flop von „Dark Fate“ – eigentlich als Trilogie geplant – war das „Terminator“ Franchise nahezu klinisch tot. Doch nach 9 Star Wars, 5 Indiana Jones, 6 Jurassic Park/World, 13 Star Trek, 8 Mission Impossible, 11 Fast & Furious und bald 9 Transformer Filmen ist es nur eine Frage der Zeit wann man wieder an der Zeitmaschine dreht. Was früher Skynet, Genisys oder Legion hieß ist heute als „Internet“ gar nicht mehr so weit vom Film entfernt – und die Spielwarenhersteller haben die Gußformen noch parat. Nichts lässt eine Filmserie schneller re-booten als eine Zeitmaschine. Die Fragen sind nur noch: wann findet eine Produktionsfirma den Mut und das Geld für die nächste Apokalypse? Wie lange bis man Arnold (Am 30.7.2025 immerhin 78 Jahre alt) komplett animieren muss? Wer streitet diesmal um Drehbuch uns Charaktere?

Keine Frage: Die passende Harley-Davidson für den Dreh! Das Über-Terminator Bike hat Harley selbst schon vorgelegt: Im Rahmen der Icons Motorcycle Collection besitzt die 2025er „Fat Boy Grey Ghost“ die schimmernde Metall-Oberfläche des T 1000 Robert Patrick und ist mindestens so sexy wie die TX „Terminatrix“ Kristanna Loken aus „Rise of the Machines“! Hier gibt es die kompletten Informationen zum neuen Harley-Davidson Top-Bike:

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Autor / Editor

Horst Rösler

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