Thunderbike Dunner 77 • Custombike & Harley-Davidson Gallery

Witches‘ Broom

„Dunner“ ist die Mischung aus Dunja und Donner. Ein Name, den sie schon als Kind von ihrem Onkel bekam und an dessen Bedeutung bis heute nichts verloren ging. Auch nicht, als im Frühjahr eine schwere Krankheit an ihre Tür klopfte. Im Gegenteil. „Ich dachte damals, was wäre, wenn ich nur noch ein paar Monate hätte?“ In diesem Moment war endlich die Zeit für ihr Traummotorrad gekommen.

Dunner fuhr in den letzten 30 Jahren einige Harleys und träumte eigentlich von einer Shovel. „Aber mit meinen 56 Kilo hatte ich keine Chance, sie anzukicken.“ Die Sporty stand auf Platz 2 ihrer Must-haves. Allerdings sollte ihre Forty Eight kein Kompromiss werden, sondern alle Parts bekommen, die ihr vorschwebten. Unser Verkaufsberater Stefan kam kaum zu Wort, denn Dunner wusste ganz genau, was sie wollte. Und wenn man sich die Bilder ansieht, dann weiß man, dass sie mit Allem recht hatte.

Ein kurzer Heckfender (Sonderanfertigung) mit kleinen Blinkern und einem seitlichen Kennzeichenhalter, ein Schwingsattel, ein breiter Lenker im Hollywood Style (modifiziert) und fette Reifen sollten es sein. Dazu sollten einige schwarze Cover und Messingteile kommen. Die schlichte Auspuffanlage hält sich nur optisch zurück, der Sound ist ziemlich passend für diesen Hexenbesen!

Größe und Form des Sattels hat sie selbst mit Jimi (Spirit Leather) besprochen, die Lackierung direkt mit Ingo Kruse. „Das ist aber ziemlich fummelig,“ meinte Ingo mit Blick auf den Entwurf. Der Öltank zeigt ein Witchboard, ein Brett, mit dem Hexen ihre Fragen beantwortet bekommen. Hier ist es ein Bronzeschild mit einem Mondstein und einem Raben. „Ich hab den Ingo nur angelächelt und gesagt, das kriegst Du schon hin“. Dunner weiß eben was sie will…

Vier Wochen später, die ersten 2000 Kilometer sind abgespult, die nächsten Touren schon geplant. Geschont wird die Sporty bei Dunner nicht. Nicht lange und die schicken Messingteile werden eine schöne Patina haben und ihre Geschichte erzählen.