Thunderbike Silver Blast • Harley-Davidson Softail Fat Boy

Customizing beginnt mit den Rädern

Customizing beginnt in unserem Haus mit den Rädern. Aber damit ist es noch lange nicht beendet. Die Komponenten haben aufeinander abgestimmt zu sein, und so entsteht wie von alleine ein Prozess, der sich bis in kleinste Details verzweigt und mit kleinen Covern abschließt, die unsere Namenszüge tragen, zum Beispiel die Zündungs- und Kupplungscover aus unserer Linie New Custom. Die sind dann wie ein Sahnehäubchen, das nicht mehr wegschmelzen kann, und wer sich nur ein bisschen im Harley-Styling auskennt, der sieht, dass an der Silver Blast nicht nur Schildchen rangeschraubt wurden.

Eine Explosion von Lösungen

Der Blick auf das 21-zöllige Spoke-Rad ist dank Einarmschwinge völlig frei

Der Name sagt es. Silver Blast ist eine Explosion von Detail-Lösungen, die mit dem Austausch der Räder ihren Urknall erfuhr. Der war aber auch fällig. Die 18-zölligen Lakester-Felgen der originalen Fat Boy sind durchaus stimmig, wenn es darum geht, ihren traditionsreichen Namen zu transportieren. Die Silver Blast aber sollte kein dicker Junge bleiben.

Also ran mit unseren schlanken 21-zölligen Spoke-Rädern! Wir liefern sie in blankem Metall, unser Kunde aber wünschte sie schwarz. Na denn, Pulverbeschichtung können wir auch. Und schon verzweigt sich das Geschehen in den Details. In diesem großen Vorderrad-Format würden die originalen 300-Millimeter-Scheiben sich allzu winzig ausnehmen.

Wir haben die Scheiben mit 340 Millimetern, und wir haben die Adapter, mit denen auch auf diesen Scheiben die originalen Bremssättel bleiben können. Ein Frontfender aus GFK fügt sich dicht ans vordere Rad. Eine Tieferlegung der Gabel neutralisiert die Veränderung des Nachlaufs durch das größere Vorderrad.

Die Krönung des Frontends

Die Lücke vom Rad zum Motor schließt nun unser GP-Bugspoiler. Aber so richtig geht unser Prozess über dem Frontend weiter. Wir haben unseren noch verhältnismäßig jungen Atlas-Wide-Lenker ins gestalterische Spiel bringen können. Der ist 35 Zentimeter hoch und 85 Zentimeter breit. Vor allen aber ist der 45 Millimeter dick. Hier darf die Fat Boy ihrem Namen doch noch Ehre machen.

Die Kupplung ist auf Hydraulik umgerüstet. So lässt die Leitung sich im dicken Atlas-Lenker verbergen

Achtet vor allem auf den cleanen Auftritt des Lenkers: Kabel, Züge, Bremsleitung und eine zusätzlich eingebaute hydraulische Kupplungsleitung haben wir innen verlegt. Im Lenker ist ja Platz genug.

Unsere Satin-Griffe und der Atlas-Riser fügen sich bündig an das dicke Format. Natürlich hat der Lenker an den Griffenden wieder das eine Zoll Durchmesser, das er haben muss, um originale Harley- oder Zubehör-Griffe aufzunehmen. Die unter den Armaturen angebrachten Stripe-Blinker könnt ihr kaum sehen, und das muss auch so sein.

Das Heck-Ensemble

Hinten haben wir auch einen 21-Zöller. Damit wiederum der nicht lange gesucht werden muss, rotiert er in unserem Single-Side-Einarmschwingenkit. Von der rechten Seite ist der Blick darauf komplett frei. Für die linke Seite müssen wir uns auch nicht schämen. Das Hinterrad wird nämlich durch unsere gewaltige Perimeter-Bremse verzögert und durch unser Spoke-Pulley angetrieben. Alles kommt aus einer Linie, Pulley und Rad haben die gleiche Speichenanzahl, es sind 15. Bitte nachzählen!

Perimeter-Bremse und ein auf das Rad abgestimmtes Spoke-Pulley machen die Antriebsseite zum Erlebnis

Dicht an das 260 Millimeter breite Hinterrad schmiegt sich der Steel-Heckfender. Dicht deshalb, weil das Heck sich durch unser Airride absenken lässt. Blinker und Rücklicht sind im Fender verborgen, und auch die Sitzschale für den nach Kundenwunsch mit Audi-Motiven abgesteppten Sattel gehört zur Steel-Linie.

Ein Sozius-Pad für den Steel-Fender hat unser Kunde auch bestellt, das erklärt unsere Sozius-Fußrasten im Satin-Design. Unsere seitliche Kennzeichenhalterung mit der Inside-Kennzeichenplatte macht das Heck-Ensemble komplett.

Der Bolide Silver Blast

Harley-Fahren muss ein Fest für alle Sinne bleiben, deshalb die Shorty-Slashcut-Anlage von Jekill and Hyde mit dem auf Knopfdruck immer legalen Sound. Nur mit kürzeren Krümmern wird diese Anlage stimmig, und darauf haben wir auch die Satin-Fußrasten abgestimmt.

Der Ordnung halber müssen wir erklären, dass die Silver Blast nicht wirklich silber ist. Ihr Farbton ist vielmehr das Selenit-Grau, in dem normalerweise die Boliden von AMG lackiert sind. Unsere Silver Blast ist ja nun auch ein Bolide. Das sollte auf den ersten Blick zu erkennen sein. Und weil das so ist, nennen wir nun noch das letzte Cover mit unserem Namenszug, das Airbox-Cover aus der Torque-Linie. Es ist das Sahnehäubchen, das nicht wegschmilzt.