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Mallorcas Mandelblüte
Wir verbinden Angenehmes mit Nützlichem. Wenn die Harley-Dealer zur Tagung nach Mallorca rufen, nehmen wir gleich eine Woche Mandelblüte mit.
Es ist ein bisschen wie in einem Italo-Western: Leere Straßen, vernagelte Fenster, und wir schwingen uns auf unsere Sättel. Aber wir spielen nicht das Lied vom Tod, wir erwachen zum Leben, schmeißen unsere Motoren an und starten zum ersten Ride Out der Saison über die Straßen von Mallorca.
Noch haben wir Februar, das ist auf Mallorca die Zeit der Mandelblüte. Die SKS-Profis für Harley-Shuttles rufen dann zum ersten Ausritt in den Robinson-Club Cala Serena mit Blick auf Cala d´Or an der Südostküste der Insel. Wir lassen uns entführen, denn das ist herrlich bequem: Zwei Wochen vorher lädt der SKS-Truck unsere Harleys auf. Wir müssen nur fliegen, und wenn wir angekommen sind, dann sind die Harleys es auch.
Biker können profitieren
Die Zeiten sind merkwürdig, aber Biker können davon profitieren. Ein Flug nach Mallorca kostet weniger als eine Fahrt quer durch Deutschland. Da war es wohl eine kluge Idee des Verbandes der Harley-Dealer, seine Tagung auf die Balearen-Insel zu verlegen. Natürlich in die Woche der Mandelblüte. Für uns ist das ein Tag Arbeit, nämlich am Tag der Tagung. Der Rest der Woche ist Wellness für Biker, und das heißt: Mopedfahren, Mandelkuchen zum Tankstopp und am Abend eine Zigarre auf der Veranda des Hotels.
Unser Fuhrpark: Glatzzomobil (Glatzzo), Road Digger (Beate), Sportster SPS-5 (Kim), Hot Flames (Andreas), Lowrider S (Thomas)
Fünf Biker, fünf Bikes
Wir, das sind Andreas, der Chef des Hauses Thunderbike, seine Frau Beate, seine Tochter Kim, unser Verkäufer Thomas und unser Fotograf Glatzzo. Auf unsere richtig harten Custombikes haben wir diesmal verzichtet, die werfen wir im Lauf der weiteren Saison noch ins Gefecht.
Andreas fährt die „Hot Flames“, eine Low Rider S, die wir euch schon vorgestellt haben. Chiko hatte sie auf unserem Rumble & Thunder mit charakteristischen Stripes versehen. Beate fährt ihre Street Bob Road Digger, auf der wir unseren neuen Atlas-Lenker ausprobieren, denn was wir verkaufen, das fahren wir zuvor selbst. Kim fährt unsere Sportster SPS-5, die kennt ihr auch schon von unseren Seiten. Thomas fährt eine Low Rider S mit Lackteilen, die ihr bereits von unserer „Racing Performance“ kennen dürftet, aber mit dieser Low Rider stecken wir noch im künstlerischen Schaffensprozess, an ihr werden wir noch einiges mehr veredeln. Und das clubstylige Glatzzomobil kennt ihr ja sowieso.
Auf den Straßen von Mallorca
Glatzzo ist ein wenig im Vorteil, weil ihn die Verkleidung seiner umgebauten Low Rider ST schützt. Wir haben nicht die 8 Grad von Hamminkeln, aber an den 20 Grad kitzelt das Wetter auf Mallorca nur zur Mittagszeit. Deshalb sparen wir uns auch die Strände.
Die Tage beginnen entspannt am späten Morgen. Über kleine Straßen schlängeln wir uns dann über Hügel und durch Täler im Inneren der Insel. Aber Achtung: Je kleiner der Kreisverkehr, desto weniger Grip hat die Straße. Da kommt sogar mal unser ABS ins Stottern. Eine merkwürdige Korrelation, aber mit unseren Low Rider S- und ST-Modellen müssen wir das feststellen. Sie haben schon sagenhaft viel Dampf, diese Low Rider. Vielleicht sollten wir einfach nur etwas weniger aufdrehen…
Kim auf ihrer Sportster kann da mithalten, Thomas und Beate aber auch. Die freut sich über die entspannte Sitzposition dank Atlas-Mini-Ape. Da haben unsere Mechaniker was richtig gemacht.
Milwaukee-Eight zwischen den Beinen
Getankt wird an einer Zapfsäule. Andreas, unser Chef und Roadcaptain, greift zum Rüssel, und wir rollen an ihm vorbei. Das ist praktisch, und Andreas hat ja auch die Scheckkarte, die er anschließend zückt. Die Spritpreise sind okay, wie bei uns in Deutschland.
Herrlich sind die Teeverkostungen in den Lokalen an den Rändern der Straßen, natürlich immer auch ein Stückchen Mandelkuchen dazu. Mit jedem Tag werden wir mit den Locations vertrauter, mal fahren wir die Schleifen links, mal rechts herum. Gleichförmigkeit kann so wohltuend sein, wenn brav ein Milwaukee-Eight zwischen den Beinen bollert. Nur am Mittwoch, da ist Tagung, da müssen wir uns aufteilen, der einen für die Tagung, die anderen für Fotoshootings. Ihr werdet die Ergebnisse auf diesen Seiten noch sehen.
Jeder Tag aber schließt mit einem Sonnenuntergang auf der Veranda. Das Hotel hat einen Zigarren-Dealer, schön, wenn man selbst Harley-Dealer ist. Thomas und Glatzzo verkosten dann ihre Stumpen. Kim probiert auch mal.
Bei uns geht es vorwärts
Was bleibt? Erholung! Wir haben Mallorca mal von der anderen Seite gesehen, ganz ohne Ballermann und überhaupt ohne den Rummel der Touristen. Die Mallorciner wiederum haben uns gesehen und vor allem unsere Harleys, um die sie sich immer wieder sammeln.
Was wir kaum gesehen haben, sind blühende Mandelbäume. Der Frühling hielt nicht nur in Allemagna vorzeitig Einzug. Auch auf Mallorca blühten die Mandelbäume vor unserer Ankunft.
Halt, einen blühenden Mandelbaum finden wir noch, mitten in der Fahrt. Unserem Fotografen Glatzzo gelingt es, ihn aus dem Sattel heraus zu schießen. Gestoppt wird dafür nicht.
„Bei uns geht´s vorwärts“, sagt Glatzzo anschließend. Von wegen Wellness. Dass Harley-Fahrer die langsamen unter den Motorradfahrern sind, das war einmal. Glatzzo zieht seine Kamera so schnell, wie der Bösewicht eines Italo-Westerns seinen Revolver. Und wir fahren so schnell, wie die Bösewichter reiten!